Dezember 2013 / Januar 2014: Dzogchen Retreat
Diese paar Tage der Versenkung außerhalb unseres Alltags öffnen uns die Türen zu einem großen Abenteuer, das uns zu einer Abfolge von großen und kleinen Glücksmomenten führt. Das größte Glück: Seine Eminenz ist bei guter Gesundheit.
Das Abenteuer beginnt mit einer großen Überraschung, für manche gefärbt mit Beunruhigung: Das Schweigen wird nicht gebrochen. Schnell bemerken wir, dass die Erfahrung überzeugend ist, das Schweigen beruhigt uns, macht uns gelassener, luftiger. In dieser schönen Atmosphäre kündigt uns
Gyetrul Jigme Rinpoche an, dass
Seine Eminenz Namkha Drimed Rabjam Rinpoche wohlauf ist und uns nächsten Sommer das große Glück beschert, von ihm die Übertragungen seiner ganzen Schätze (Termas) zu bekommen, die er als Tertön in diesem Leben gefunden hat. Dies ist ein einzigartiges Ereignis, das jetzt schon als außergewöhnlich anerkannt wird und an dem Meister anderer Linien teilnehmen werden. Es gibt noch mehr gute Neuigkeiten:
Lhuntrul Dechen Gyurmey Rinpoche ist bei uns und wir sind zahlreich, um unsere Verbindung mit ihm zu verwurzeln und zu intensivieren. Seine Belehrungen auf der Europareise im nächsten Frühjahr werden schon mit Spannung erwartet.
Diese paar Tage Arbeit mit unseren Meistern bescherten uns Glücksmomente und Momente der Freude. Am Abend des 31. Dezembers zum Beispiel wurde ein Licht-Offering organisiert, um unsere Wünsche für den Frieden in die Welt zu tragen. Die ersten beiden Kerzen wurden von unseren Meistern entzündet und diese beiden Lichter wurden zu der « Quelle », aus der die einzelnen Lichter entsprangen und sich zu einem großen Licht vereinten. Am ersten Januar erschien ein enormer Regenbogen glückverheißend am Himmel. Einige Tage lang wurde das Zentrum in morgendlichen Nebel gehüllt und das große Bodhiblatt – unser Symbol – bekam ein unwirkliches Aussehen als der Raureif darauf die Sonnenstrahlen reflektierte.
Als das Retreat beendet war, leerte sich das Zentrum schnell. Ein paar helfende Hände entschieden sich zu bleiben und aufzuräumen, zu putzen und die Sporthalle, den Speisesaal und die Versammlungsräume wieder herzurichten. Es entstand eine entspannte, familiäre und nahe Atmosphäre unter uns, trotz des enormen Arbeitspensums, das wir zu bewerkstelligen hatten. Aber wir wurden durch eine schöne Überraschung und eine Segensflut auf’s Hundertfache belohnt: Rinpoche gesellte sich bei der Medizin Buddha Puja zu uns. Beim nächsten Mal, wenn euch danach ist, zögert nicht und bleibt mit uns zum Aufräumen des Zentrums da, durch die Präsenz unserer Meister werden wir getragen … und auch das, das ist reines Glück!