Anfang des 19. Jahrhunderts erfüllte Jigme Tsewang Chokdup, der fünfte Ripa-Linienhalter, eine Prophezeiung von Padmasambhava, indem er eine höchst vollendete Yogini namens Sangyum Palden Tsomo heiratete, die Enkelin von Drubwang Shakya Shri, einem der größten lebenden Heiligen in Tibet. Ihre Vereinigung brachte eine starke spirituelle Kraft in die Ripa-Tradition und etablierte ihr Engagement, hohe spirituelle Errungenschaften unter der nicht-monastischen Gemeinschaft zu fördern. Sie führte auch zur Geburt des gegenwärtigen Ripa-Thronhalters, Seiner Eminenz Namkha Drimed Rabjam Rinpoche, einem lebenden Tertön, der Bände verborgener spiritueller Schätze entdeckt und entschlüsselt hat. Kurz gesagt, die Ripa-Linie und die durch sie offenbarten Schätze stellen ein einzigartiges System dar, welches die auf den buddhistischen Sutras basierenden klösterlichen Tugenden mit hochentwickelten tantrischen Fähigkeiten kombiniert. Es bringt ein tiefes spirituelles Erwachen oder Bewusstsein hervor, das dennoch direkt und leicht zugänglich ist. Die Methoden der Ripa-Linie basieren auf der Kapazität und den Fähigkeiten jedes einzelnen Wesens, höhere spirituelle Errungenschaften zu erreichen. Diese Vision wurde zum Markenzeichen der Ripa-Linie. Die Ripa-Linie entwickelte sich durch das Erbe aufeinanderfolgender  lebender Meister. Bis zur Invasion in Tibet, blühte die Tradition mit mehr als 500 Mönchen und Nonnen in Rigon Tashi Choeling und einer Gemeinschaft von Zehntausenden von Laienpraktizierenden und Anhängern. Eine ebensolche Anzahl von wilden Tieren mischte sich frei unter die Menschen in den klösterlichen Zentren, Rückzugsorten und Höhlen. Die Hauptpraktiken der Ripa-Tradition basieren auf den offenbarten Belehrungen des Taksham Terma-Zyklus und dem neuen Zyklus der eigenen visionären Offenbarungen von S.E. Namkha Drimed Rabjam Rinpoche. Das „New Treasures Project“ in Nepal hat das Ziel, diese einzigartige Tradition wiederherzustellen, zu bewahren, zu praktizieren und zu teilen. Es ist nach dem ursprünglichen Sitz der Linie in Tibet benannt: „Rigon Tashi Choeling – Tibet“.